...habe ich mit meiner Familie einige Wochen lang getestet, berichtet Kerstin Rieple. Das ist eine schöne Sache. Wir haben verschiedene Gerichte ausprobiert, die wir sonst nie gekocht hätten. Man lässt sich gerne mal überraschen. Ich habe einen Teil der Rezepte aufgeschrieben, die ich immer wieder kochen würde. Das Bestellen ist sehr einfach. Wir konnten die Bestellung ohne weiteres abändern, wenn wir etwas gar nicht mochten. Die Auswahl ist sehr groß, auch im Winter.
Das Angebot der Bio-Kisten ist aufgeteilt in verschiedene Varianten, wie zum Beispiel "Heimische-Kiste", "Schon-Kiste", es gibt sogar eine "Büro-Kiste". Die Lieferung erfolgte bei uns immer am Morgen um ca. 7 Uhr. Im Winter wurde alles in eine Schutzfolie gepackt und war so bei schlechtem Wetter gut geschützt.
Seine CO²-Bilanz kann man durch die "Heimische-Kiste" gut drücken, da die Produkte direkt beim Lieferanten angebaut werden. Im Winter ist in der heimischen Kiste auch zugekaufte Ware enthalten. Auf der Internet-Seite kann man aber jederzeit sehen, woher die einzelnen Produkte stammen. Etwas ganz Tolles ist die Möglichkeit, durch einen Fahrradkurier beliefert zu werden. Diese Variante gibt es aber bisher nur in der Weststadt.
Natürlich kann man die CO²-Bilanz auch durch die Zubereitung des Essens senken. Ich überlege mir oft, ob ich gleich etwas mehr koche und die Reste dann ein bis zwei Tage später weiterverwerte. Zum Beispiel wenn ich Reis koche: dann mache ich einfach etwas mehr und es gibt später Reisbratlinge. Wenn ich Nudeln mit Tomatensauce koche, gibt es aus den Resten einen Nudelauflauf oder die Tomatensauce gibt es zu Auberginen-Zucchini-Paprika-Gemüse und Reis. Aus Kartoffeln werden Bratkartoffeln oder Kartoffelgratin und so weiter.
Ich möchte die Bio-Kiste auch weiterhin nutzen, weil ich dadurch etwas aus dem Trott gerissen wurde.