Der Gemeinderat hat im Jahr 1987 den Beschluss gefasst, den Karlsruher „Eine-Welt-Gruppen“ Unterstützung zu gewähren. Entstanden ist daraus die Partnerschaftsbörse Eine Welt Karlsruhe. Rat und Hilfe über Grenzen hinweg war das zentrale Anliegen, das in die Gründung eines Vereins durch Harald Denecken (Erster Bürgermeister a.D.) und Ullrich Eidenmüller (Bürgermeister a.D.) mündete. Beide sind bis heute im Verein aktiv.
Das ist jetzt 33 Jahre her. Ohne großen bürokratischen Aufwand können bis heute Projektunterstützungen über die Partnerschaftsbörse Eine Welt Karlsruhe beantragt werden. In jedem Haushaltsjahr steht dafür eine feste Summe für die aktiven Gruppen zur Verfügung.
Am Anfang standen die Überführung von gebrauchten Lkw auf Initiative von Harald Denecken nach Peru und eine bundesweite Aktion zur Lieferung von Feuerwehrfahrzeugen nach Kenia, zu der Ullrich Eidenmüller aufrief und koordinierte. Auch eine Ausbildung der kenianischen Feuerwehrmänner in Mombasa durch den damaligen stellvertretenden Karlsruher Feuerwehrkommandanten Fritz Barth gehörte zu den ersten Projekten.
Ob Unterstützung für einen Kindergarten für Milanzi in Tansania oder ein nph-Kinderdorf in Honduras, eine Initiativgruppe Bangalore der Pfarrgemeinde Christkönig für behinderte Kinder in Indien oder ein Schwesternhaus in Peru - es werden bis heute jährlich etwa 20 - 25 Projekte über die Partnerschaftsbörse Eine Welt unterstützt.
Unter den Eine-Welt-Gruppen sind sehr unterschiedliche Akteure, wie beispielsweise die Jugendhilfe Ostafrika, die sich seit mehr als 25 Jahren aktiv für besserer und gerechtere Lebensbedingungen für Menschen in den Ländern des globalen Südens einsetzen.