Unter dem Motto " Fair steht dir – #fairhandeln für Menschenrechte weltweit " beschäftigt sich die Faire Woche 2022 mit menschenwürdigen Arbeitsbedingungen und nachhaltigem Wirtschaften in der Textil-Lieferkette.
Der Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch vor knapp neun Jahren hat viele Menschen wachgerüttelt. Das große Unglück, bei dem über 1.100 Menschen starben, steht noch heute als Beispiel für die katastrophalen Zustände in den Fabriken der Textilindustrie. Noch immer gilt die Textil-Lieferkette als extrem anfällig für Menschenrechtsverletzungen und Umweltprobleme. Unbezahlte Überstunden, ein Lohn, der nicht zum Leben reicht und fristlose Kündigungen sind nur ein Teil der Problematik. Schnell wechselnde Kollektionen und Modetrends, niedrige Preise und Fast Fashion kommen hinzu und erhöhen den Druck auf Näherinnen und Näher im Globalen Süden und in einigen Ländern Osteuropas.
Immer mehr Menschen achten daher auf soziale und ökologische Kriterien. Der Faire Handel bietet dafür eine gute Anlaufstelle. Transparente Lieferketten, die Förderung von Frauen und ein Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit sind einige Kernpunkte des Fairen Handels, die für menschenwürdige Arbeitsbedingungen im Textilbereich sorgen. (Quelle: www.faire-woche.de)
Wir wollen uns in diesen Fairen Wochen in Karlsruhe aber nicht nur mit Textilien und dem Fairen Handel beschäftigen, sondern darüber hinaus mit weiteren wichtigen Themen der Einen Welt und der Lebenssituation von Menschen in den Ländern des globalen Südens und den ökologischen und politischen Folgen unseres (Textil-)Konsums und Lebensstils.
Wenn Sie mehr zu diesem wichtigen Thema erfahren möchten, möchten wir Ihnen empfehlen, einmal in die Hintergrundbroschüre zur Fairen Woche 2022 hineinzuschauen.
2021 und 2022 beschäftigt sich die Faire Woche mit der Frage, welchen Beitrag der Faire Handel zu menschenwürdigen Arbeitsbedingungen und nachhaltigem Wirtschaften leistet. Menschenwürdige Arbeit ist ein Menschenrecht, das sich aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UN-Charta (Artikel 23) ableitet. Die SDG der Vereinten Nationen zählen menschenwürdige Arbeit und nachhaltiges Wirtschaften zu einem der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG 8).(Quelle: https://www.faire-woche.de/faire-woche-2022/jahresthema).
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